Fußballerinnen – Mindestgehalt

2024 für Profi-Fußballerinnen zwischen 2190 und 3650 Euro in der Diskussion

In den USA und in England ist Profifußballerinnen ein Minimalgehalt sicher – allein schon das macht die Ligen sehr attraktiv. – Ein neuer Tarifvertrag in den USA sichert Profifußballerinnen ein jährliches Mindesteinkommen von 48. 000 US-Dollar (45. 000 Euro). Das macht die Liga für deutsche Spielerinnen umso attraktiver, wie die 66-malige Nationalspielerin Almuth Schult erklärt, die früher in der Bundesliga aktiv war und nun in der US-Liga für Kansas City spielt. Auch in England werden Mindestlöhne gezahlt.

Kann die Frauen-Bundesliga da überhaupt noch mithalten?

Auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) teilte der Deutsche Fußball-Bund mit, unter dessen Dach die Frauen-Bundesliga steht, dass an einem Professionalisierungs- und Wachstumsplan gearbeitet werde. Die Frage, ob es bald ein Mindestgehalt in Deutschlands Eliteklasse geben werde, konnte der DFB nicht beantworten. Nur so viel: „Zur Umsetzung der über den Professionalisierungs- und Wachstumsplan vorgeschlagenen Maßnahmen bedarf es entsprechender Bereitschaft und Konsens unter den Klubs der Bundesliga.“ Die Abstimmung mit den Vereinen dauere an. Die ARD berichtete vor wenigen Monaten, dass sich der „Optionsraum für ein Mindestgehalt zwischen 2190 und 3650 Euro spannt“. Das allerdings würde einige Vereine „zu einer erheblichen Anhebung des Grundgehalts zwingen“, hieß es weiter. Ob deutsche Frauenfußballvereine einen Mindestlohn überhaupt stemmen könnten, ist unklar. Laut DFB würde ein Mindestgrundgehalt nicht helfen, „die sonst perspektivisch entstehende Lücke(zu England oder den USA)zu schließen“. Klar sei allerdings: „In Kombination mit einer Reihe von anderen Maßnahmen kann ein Mindestgrundgehalt dazu beitragen, dass die Professionalisierung der Frauen-Bundesliga schneller vorangeht und die Liga damit international wettbewerbsfähig bleibt.“

Siehe auch: Sport-Profis: Bezahlung


Quelle: RN (DZ) vom 24. November 2024

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