Kirchhellener Landfrauen

2024 wieder einen Früchteteppich: „Lasset die Kinder zu mir kommen"

Bereits zum 20. Mal legten die Kirchhellener Landfrauen den eindrucksvollen Früchteteppich in der Johanneskirche. „In all der Zeit mussten wir lediglich ein Jahr aussetzen, als die Kapelle renoviert wurde“, sagt Landfrau Elisabeth Jünger stolz. Auch dieses Mal haben sich rund zehn Frauen und einige Herren, die im Vorhinein den Untergrund für den Teppich aufbauten, an der Aktion beteiligt. Das Motiv des Teppichs stellt in diesem Jahr Jesus dar, der mit einigen Kindern zu sehen ist. Nach dem Motto „Lasset die Kinder kommen“ wird verdeutlicht, dass die Kirche ein Zufluchtsort für alle ist. In Zeiten der Klimakrise und des Krieges machen sich viele junge Menschen Sorgen um ihre Zukunft. „Wir alle sind Kinder Gottes und willkommen“, sagt Küsterin Renate Schönsee.
Verwendet wurden verschiedene Getreidesorten, Kaffee- und Kokospulver, Reis, Blüten aus den Gärten der Frauen sowie gesammelte Tannenzapfen und Kastanien. Zu finden sind aber auch weitere Lebensmittel wie Äpfel oder Kartoffeln. Vor Ort gibt es außerdem die Möglichkeit, das aktuelle Motiv als Postkarte zu erwerben. Bis zum 13. Oktober kann der Früchteteppich täglich von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden, außer dienstags, da öffnet die Kirche erst um 12 Uhr. Übrigens kann man den Besuch mit der Ausstellung „Anpassen, fliehen, festsitzen“ der Caritas International verbinden. Die ist nämlich noch bis zum 7. Oktober in der kleinen Kapelle zu sehen. Es geht zum Beispiel um den Klimawandel und seine Folgen oder wie dieser mit Flucht und Vertreibung, also der Migrationsbewegung zusammenhängt. – Neben dem imposanten Früchteteppich steht eine Spendenbox bereit. „Alle Einnahmen gehen dieses Mal passend zu dem Motto an das Kinderhospiz in Gelsenkirchen“, sagt Elisabeth Jünger.

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