Kreisvorsitzender Dominik Lasarz will bei Neuwahlen 2025 wieder antreten
Der Fußballkreis bereits im September 2024 den nächsten Kreistag für den April 2025 terminiert. Dann stehen Wahlen an. Im Frühjahr vor zwei Jahren hat im Fußball- und Leichtathletikkreis Recklinghausen eine neue Zeitrechnung begonnen. Nach 18 Jahren an der Spitze hatten Hans-Otto Matthey und sein Team ihre Plätze geräumt. Der neue Kreisvorstand um Dominik Lasarz scheint es besonders eilig zu haben, da er schon jetzt den Termin für den Kreistag 2025 bekannt gegeben hatte. Am 24. April 2025 soll neu gewählt werden. Wie zuletzt immer im Bürgerhaus Süd in Recklinghausen. „Wenn alle Delegierten kommen sollten, bräuchten wir Platz für 200 Menschen. Den findest du nicht überall, also mussten wir frühzeitig eine Location buchen. Und wenn wir die schon mal haben, können wir auch die Vereine informieren“, sagt Kreisvorsitzender Dominik Lasarz. Zeitlich sei der Rahmen eben eng gesteckt, fährt der Dattelner fort: Der Kreis muss vier Wochen vor dem Verband seine Wahlen abgehalten haben. Jetzt in die Planungen einzusteigen, sei daher nicht verkehrt. Aber was heißt das konkret? Am 24. April 2025 stehen Wahlen an. Eine Satzungsänderung beim Verband führt dazu, dass die kommenden Amtszeiten in Westfalen nun vier statt drei Jahre betragen.
53 Ehrenamtliche sind aktiv
Dominik Lasarz wird dann noch einmal zur Wahl antreten. Mitte November 2024 kommt der amtierende Kreisvorstand zu einer Klausurtagung in Kaiserau zusammen. Erst danach kann man sagen, wie das Team aussehen wird. Große Veränderungen sind aber kaum zu erwarten, auch kein Gegenwind von der Vereinsvertretern. Allgemein herrscht nicht nur Zufriedenheit mit der Arbeit des Kreisvorstandes, auch stellt sich ja immer die Frage: Wer will sich solch eine Arbeit antun? Es geht nicht nur um den Posten des „KV“ alleine, es geht vor allem um die ganze Spieltechnik, die mehr als 80 Vereine betrifft, dazu die Leichtathletik und die Schiedsrichterei. In der Summe geht es um 53 ehrenamtlich tätige Menschen, die den Sport im Kreisgebiet organisieren. Das ist ein mittelständisches Unternehmen. Lasarz, 39 Jahre alt, sagte, dass ihm die Arbeit weiter Spaß mache. „Es ist weniger Stress als erwartet, aber man kann die Arbeit nicht mit der in einem Verein vergleichen“, sagt er. Als „KV“ habe er mit dem Spielbetrieb nicht viel zu tun, auch wenn ihn in schöner Regelmäßigkeit an Spieltagen Anrufe ereilten, bei denen er offene Fragen zu klären habe. Ein Grund ist, dass im Fußballkreis eine neue Zeitrechnung angebrochen sei. Max Riske, der Kreiskassierer, ist sogar noch jünger als Lasarz. „Und wir machen die Arbeit eben anders als unsere Vorgänger. Um nicht falsch verstanden zu werden: Was sie gemacht haben, war nicht falsch, im Gegenteil. Aber Zeiten haben sich geändert und damit auch die Arbeitsweise im Kreisvorstand.“
Kontinuität bei Leichtathleten
Kontinuität gibt es auch bei den Leichtathleten, hier möchte Ludger Zander noch einmal antreten. „Ein letztes Mal“, wie der Hertener sagt, der 68-Jährige. „Wenn‘s passt und wenn die Gesundheit mitspielt, gehe ich dann mit 72 aus dem Amt. Ich glaube, dann ist auch gut“, sagt der ehemalige Lehrer. Auch in der Leichtathletik ist einiges in Bewegung, das Team hinter dem Ausschussvorsitzenden ist in Summe ebenfalls deutlich jünger geworden, was auch auf die Schiedsrichter zutrifft. Die Vorsitzenden des Jugendfußball-, des Leichtathletik- und des Schiedsrichterausschusses werden vor dem Kreistag jeweils in ihren Gremien gewählt, bei den Schiris wird das der 4. April 2025 sein. „Mein Team und ich haben auf jeden Fall Lust auf eine nächste Periode“, sagt Schiri-Chef Steffen Schröder (36). Allerdings werde der Ausschuss jetzt nicht von oben herab ein Team aufstellen.
Absteiger: darunter SV Rot-Weiß Deuten II und SV Dorsten-Hardt II
Im Internetportal „fussball.de“ sind in den beiden A-Liga-Staffeln im Kreis Recklinghausen die drittletzten Tabellenplätze längst als Relegationsplätze markiert. In den Durchführungsbestimmungen hat der Fußballkreis Recklinghausen auch die Zahl der Absteiger aus seinen Kreisligen A und B geregelt. In der Kreisliga A müssen demnach die beiden letztplatzierten Teams beider Staffeln am Ende der Saison in die Kreisliga B absteigen. Doch schon längst steht fest, dass es einen vermehrten Abstieg geben wird. Unabhängig vom Ausgang der Spielzeit in den Bezirksligen müssen mindestens fünf Mannschaften runter in die Kreisliga B.
Vor der Saison 2024/25 hatte man im Kreisfußballausschuss zunächst beratschlagt, wie man mit dem Rückzug der SG Borken aus der Landesliga umgehen wolle. Die Borkener hatten schon früh für ihre erste Mannschaft um einen Startplatz in der Kreisliga A gebeten, wollten die Bezirksliga also nach unten überspringen. Beim Kreis hatte man sich schließlich dazu entschieden, die SG Borken als 33. Mannschaft in die Kreisliga A aufzunehmen und bildete zur laufenden Spielzeit daher eine 16er- (Kreisliga A1) und eine 17er-Staffel (Kreisliga A2). Die Sollstärke für die höchste Spielklasse im Kreis ist eigentlich 32.
Nun gab es zwei Möglichkeiten, wie man diese Sollstärke zur Saison 2025/26 wieder erreichen könnte. Die erste Idee, aus der 17er-Staffel die letzten drei und aus der 16er-Staffel die letzten beiden Teams absteigen zu lassen, wurde verworfen. Stattdessen wurde die Zahl der Aufsteiger aus der Kreisliga B von ursprünglich geplanten sechs auf fünf reduziert.
Zwei Bezirksligisten kämpfen gegen den Abstieg
Stiegen in der vergangenen Saison die Meister und Vizemeister aus den drei B-Liga-Staffeln noch direkt auf, müssen die Vize im kommenden Sommer in einer Dreier-Relegation zwei weitere Aufsteiger ermitteln. Aus den beiden A-Ligen müssen daher eigentlich nur die beiden letztplatzierten Mannschaften absteigen. Doch durch den Rückzug des TuS 05 Sinsen aus der Bezirksliga vor der Saison steht schon länger fest, dass zur kommenden Saison ein weiterer Platz für die Marler frei werden muss. Daher sind im offiziellen DFB-Portal fussball.de auch die Tabellenplätze 14 (A1) und 15 (A2) als jeweilige Relegationsplätze gelb markiert. Sollten also keine weiteren Absteiger aus dem Kreis Recklinghausen aus den beiden Bezirksligen 9 und 11 hinzukommen, dann müssten die Tabellendrittletzten ein Abstiegsrelegationsspiel bestreiten.
In der Kreisliga A1 wären das aktuell der SV Rot-Weiß Deuten II und in der A2 der SSC Recklinghausen. Auf den direkten Abstiegsplätzen liegen derzeit Adler Weseke und SV Dorsten-Hardt II (A1) sowie die bereits zurückgezogene zweite Mannschaft von BW Westfalia Langenbochum und SW Meckinghoven (A2). Schon jetzt lohnt sich auch ein Blick in die beiden Bezirksliga-Staffeln 9 und 11, in denen die RE-Klubs beheimatet sind.
In der Bezirksliga 9 droht (neben dem TuS 05 Sinsen) kein weiterer Absteiger zur Kreisliga A. VfB Waltrop (8.), VfB Hüls (7.) und FC 96 Recklinghausen (4.) haben hier vermutlich wohl nichts mit dem Abstiegskampf zu tun in dieser Spielzeit. In der Bezirksliga 11 sind mit RSV Borken (14.) und TSV Raesfeld (13.) aber zwei Vereine aus dem Kreis mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Steigt einer von beiden ab, wird aus dem drittletzten Tabellenplatz in den beiden Recklinghäuser A-Ligen ein direkter Abstiegsplatz. Trifft es sogar Borken und Raesfeld, müssten auch die Tabellenviertletzten in der Kreisliga A bangen.
Siehe auch: Fußballer-Strafen
Siehe auch: Fußball Kreisliga A
Siehe auch: Fußballer-Ligen Westfalen
Siehe auch: Frauen-Fußball FC Rhade
Quelle: DU vom 26. Oktober 2024
Quelle: DZ vom 26. September 2024