Unheimliche Serie von Messergewalt: Wir brauchen einen ruhigen Blick
Am 28. August 2024 gab es gleich zwei große Polizeieinsätze in Recklinghausen, bei denen Messer eine Rolle spielten. Am Morgen wurde ein Mann durch einen Messerangriff an der Hochlarmarkstraße verletzt. Am Abend erschießt die Polizei einen 33-Jährigen, der Einsatzkräfte mit einem Messer bedroht haben soll. Das alles geschah an einem Tag in Recklinghausen. Zwei Tage zuvor, am 26. August (Montag), gab es am Busbahnhof einen weiteren Vorfall, bei dem jemand mit einem Messer bedroht wurde. Erst vor wenigen Tagen ermordete ein syrischer Flüchtling auf dem Stadtfest in Solingen drei Menschen. Alles deutet darauf hin, dass es sich hier nicht um einen terroristischen Hintergrund handelt, sondern vielmehr um einen familiären. Es soll in dem Mehrfamilienhaus am Hochfeld einen Streit gegeben haben. Ähnliches gilt für den Einsatz am Mittwochmorgen an der Hochlarmarkstraße in der Südstadt. Hier waren zwei Männer in einer Wohnung aneinandergeraten. Es ist alle Male ein beunruhigendes Signal, dass Konflikte offenbar immer häufiger nicht mit Worten, sondern mit Messern ausgetragen werden. Doch mit dem Terroranschlag von Solingen haben diese Vorfälle nichts zu tun. Währenddessen liefen die kriminaltechnischen Untersuchungen zu dem tödlichen Polizeieinsatz in Suderwich weiter.
Siehe auch: Messerattacke 2024 in Dorsten
Siehe auch: Messerattacke 2024: Polizeischüsse
Siehe auch: Messerattacken im Kreis Recklinghausen
Quelle: RN (DZ) vom 30. August 2024
