Olaf Scholz: „Evonik ist mit seinen Produkten Weltspitze, das soll so bleiben!“
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bei seinem Besuch bei Evonik im Chemiepark Marl Ende August 2024 versprochen, sich noch stärker für günstigen Industriestrom und einen Bürokratieabbau einzusetzen, um chemische Produktion am Standort Marl auch künftig konkurrenz- und weltmarktfähig zu halten. Im Fokus der Begegnung mit Evonik-Spitzenmanagern und Mitarbeitern: Nachhaltige, zukunftsfähige Chemieproduktion. Im Mittelpunkt des Besuchs stand eine Besichtigung der Rheticus-Anlage von Evonik. Projektleiterin Juliane Merz erklärte dem Kanzler vor Ort die Produktionsanlage zu Forschungszwecken. Hier wird die Umwelt nicht mit CO2 belastet, hier wird der Umwelt das klimaschädliche CO2 entzogen und in Verbindung mit grünem Strom und dem Einsatz von Bakterien zu chemischen Grundstoffen verarbeitet, aus denen später unter anderem Schmierstoffe und Kosmetika hergestellt werden können.
„Evonik ist mit seinen Produkten Weltspitze“
„Deutschland ist Industriestandort, Evonik ist mit seinen Produkten Weltspitze, und das soll auch so bleiben“, sagte der Kanzler nach der Besichtigung: „Es hat mich sehr beeindruckt und bewegt, wie hier CO2 großindustriell genutzt werden kann und gleichzeitig die Atmosphäre entlastet wird“, so Scholz: „Auch in Zukunft soll hier das Beste produziert werden, chemische Produkte, die man weltweit sonst nicht bekommen kann, die andere nicht herstellen können.“
Christian Kullmann setzt auf enge Kooperation mit Berlin
Zu Beginn seines Besuchs war Bundeskanzler Olaf Scholz von Evonik-Chef Christian Kullmann und Personalvorstand Thomas Wessel herzlich begrüßt worden. Bei einem anschließenden Gespräch unter sechs Augen wurden auch strittige Themen angesprochen. Wie der Vorstandsvorsitzende Christian Kullmann in einem kurzen Presse-Statement andeutete, machen vor allem die hohen Energiepreise dem Spezialchemiekonzern zu schaffen, was gerade auch am Standort Marl spürbar sei. Kullmann setzt auch weiter auf eine enge Kooperation mit der Bundesregierung, um diese Probleme nachhaltig in den Griff zu bekommen. Im Verlauf des knapp zweistündigen Besuchs kam es auch zu einem kurzen Gespräch mit Evonik-Mitarbeitern. Hier sicherte der Kanzler seinen Einsatz für beschleunigte Genehmigungsverfahren für chemische Anlagen zu: „Die bürokratischen Hürden, die wir in den letzten Jahrzehnten mit viel Liebe aufgebaut wurden, wollen wir jetzt mit der gleichen Liebe wieder abbauen“, so der Kanzler.
Quelle: bry in RN (DZ) vom 27. August 2024
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