Tornado-Verdacht Juli 2024

Heftiges Unwetter sorgte für chaotische Zustände in NRW-Landesteilen

Überschwemmte Straßen, ein Tornadoverdacht und ein winterlicher Anblick in Bayern: Heftige Unwetter sind Mitte Juli 2024 über Teile Deutschlands hinweggezogen. Im Süden Bayerns etwa sorgten Gewitter mit Hagel und Starkregen am Abend des 12. Juli für vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und Verkehrsbehinderungen. In Schwaben waren Straßen teilweise mit Hagelkörnern weiß bedeckt. In Baden-Württemberg rückten Feuerwehr und Polizei ebenfalls wegen überfluteter Straßen, Unfällen und Blitzeinschlägen aus. Nach Polizeiangaben wurden mehrere Menschen verletzt. In Ostelsheim im Kreis Calw etwa sei am Freitagnachmittag ein achtjähriger Junge von einem umstürzenden Baum getroffen worden. Wie schwer das Kind verletzt wurde, war zunächst unklar. In Emmendingen verursachte ein Blitzeinschlag am späten Freitagabend einen Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 500.000 Euro. Die neun Bewohner des Hauses blieben unverletzt.

Wasser drang in die Klinik ein

Auch im nordrhein-westfälischen Telgte bei Münster zog ein Unwetter über die Stadt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft nun, ob es sich um einen Tornado gehandelt hat. Das teilte der DWD auf Nachfrage am Morgen mit. Das Unwetter hatte am 12. Juli in einem Gewerbegebiet starke Schäden an Gebäuden angerichtet und große Baucontainer mitgerissen. Im Norden Deutschlands hatten vor allem Einsatzkräfte in Niedersachsen mit dem Unwetter zu kämpfen. Besonders im Landkreis Grafschaft Bentheim hatten sie viel zu tun. In Nordhorn seien die Rettungskräfte bis spät in die Nacht zu mehr als 100 Einsätzen ausgerückt, teilte die Feuerwehr mit. In einer Klinik drang so viel Wasser ein, dass die Notaufnahme kurzfristig schließen musste. Der Bereich Kreis Recklinghausen – m und vor allem der von Dorsten blieb vom Unwetter so gut wie verschont.

Siehe auch: Sturmtief “Sabine” 2020
Siehe auch: Stürme/Orkane/Unwetter
Siehe auch:
Stürme ab Februar 2022
Siehe auch: Sturmtief “Zoltan” 2023
Siehe auch: Schneesturm 1978
Siehe auch: Sturmstoß 2019 – kurz und heftig
Siehe auch: Sturmtief “Friedericke” 2018
Siehe auch: Sturmtief “Kyrill” u. a.


Quelle: Taylan Gökalp in RN vom 14. Juli 2024

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