Jüngster Olympiasieger von Rom mit einem Eis belohnt
Geboren 1946 in Gelsenkirchen; Olympiasieger. – Mehrere Jahre wohnte ab 1980 Klaus Zerta in Dorsten (Altendorf-Ulfkotte), der mit 13 Jahren und acht Monaten jüngster Teilnehmer und Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele 1960 in Rom gewesen war. Im Ruder-Zweier mit Steuermann legte das Boot mit Heinz Renneberg und Bernhard Knubel die Strecke in 7:29,15 Minuten zurück. Zerta ist ein Mann der sportlichen Superlative: Als einziger Dorstener steht der gebürtige Gelsenkirchener im Guinness-Buch der Weltrekorde als bislang jüngster Steuermann der Bundesrepublik. Neben der olympischen Goldmedaille und vielen anderen Auszeichnungen ist er natürlich stolz auf das „Silberne Lorbeerblatt“ der Bundesrepublik, das ihm Bundespräsident Lübke überreichte. Klaus Zerta war damals gerade 138 Zentimeter groß (heute 198) und 34 Kilogramm schwer. Um auf die vorgeschriebene 50 Kilogramm Gewicht für den Steuermann zu kommen, musste er Sand mit sich schleppen. Bei der damaligen Ehrung in Rom erinnert sich Zerta noch heute daran, dass er ein großes Eis bekam. Klaus Zerta, von Beruf Techniker, wohnt heute als Rentner in Dülmen.