Krankenhaus und VHS boten Infos zum Schutz vor plötzlichem Herztod an
Im Rahmen der „Herzwochen 2023“ bot die VHS Dorsten in Kooperation mit dem St. Elisabeth-Krankenhaus im November besondere Veranstaltungen an: Einen Vortrag über Schutz vor Herzstillstand und zwei Übungsabende für Laien, bei denen die Herz-Lungen-Wiederbelebung vermittelt wurde. „Herzkrank? Schütze dich vor dem Herzstillstand!“ hieß der Vortrag, den Chefarzt Dr. med. Jan Bernd Böckenförde am 15. November im Forum der Volkshochschule hielt.
In Deutschland sterben Jahr für Jahr schätzungsweise 65 000 Menschen am plötzlichen Herztod. Am häufigsten liegt eine langjährige koronare Herzkrankheit (KHK) einem solchen Herzstillstand zugrunde. Expertenschätzungen zufolge haben rund sechs Millionen Menschen in Deutschland eine KHK, die wiederum durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) entsteht. Aber auch andere Herzleiden sowie eine genetische Veranlagung gehen mit einem hohen Risiko für plötzlichen Herztod einher. Unmittelbarer Auslöser ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die der Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht und das Herz stehen bleibt. Der Vortrag informiert darüber, wie Vorbeugung, frühzeitiges Erkennen und die konsequente Behandlung von Herzerkrankungen helfen, das Risiko eines plötzlichen Herztods auf ein Minimum zu reduzieren.
Am 20. und 27. November boten der leitende Oberarzt Dr. Michael Lukat
und der Pflegedienstleiter Intensivstation Patrick Kedora gebührenfreie Kurse zur Herz-Lungen-Wiederbelebung für Laien in der Krankenpflegeschule im St. Elisabeth-Krankenhaus an. Beherztes Handeln kann Leben retten! Die Teilnehmer erhalten eine Einführung in die Problematik von Herzinfarkt und Schlaganfall. Frühsymptome und Warnsignale beider Erkrankungen werden berücksichtigt. Praktische Übungen an der Wiederbelebungspuppe geben Anleitung zur Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen in Akutsituationen. Der Kurs wendet sich an jedermann; besonders angesprochen sind Angehörige von potenziell gefährdeten Personen und Herzkranken.
Quelle: Städt. Pressedienst (2023)
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