Information (KI): haarsträubend falsch, daher aber auch irgendwie amüsant
Was man doch so alles auf Informationsseiten im Internet lesen kann: Richtige und falsche Informationen – und superfalsche wie beispielsweise über die Seite Chat.openai.comanervW, wenn man Fragen über das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten und dessen Initiator Wolf Stegemann eingibt, hier am 13. August 2023: Die Antworten sind haarsträubend falsch:
Frage zum jüdische Museum in Dorsten. Die Antwort:
„Das jüdische Museum in Dorsten wurde von der Stadt Dorsten selbst gegründet. Es wurde am 30. August 1987 eröffnet, um die Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde in Dorsten zu würdigen.“
Frage: Was ist mit Stegemann? Die Antwort:
„Entschuldigen Sie die Verwirrung. Tatsächlich wurde das jüdische Museum in Dorsten von Dr. Alfred G. Jacoby gegründet, einem Historiker und Nachkommen der ehemaligen jüdische Gemeinde von Dorsten. Das Museum wurde nach dem jüdischen Kaufmann und Ehrenbürger von Dorsten, Isaak Stegemann, benannt.“
Alles falsch! Für die Leser, die es noch nicht wissen sollten: Das Jüdische Museum Westfalen ist weder von der Stadt gegründet worden noch ist die Stadt Träger. Die Idee zum Museum hatte Ende der 1980er-Jahre der Dorstener Journalist Wolf Stegemann, der dann das Konzept mit den Mitgliedern der „Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz“ und den dann vom ihm 1987 gegründeten „Verein für jüdische Geschichte und Religion e. V.“ umsetzte. Die Stadt stellte das Gebäude zur Verfügung und finanzierte das Projekt zusammen mit dem Land NRW mit. Träger des Vereins ist nach wie vor ein Verein. Also nicht die Stadt. Einen Dr. Alfred G. Jacoby hat es nie gegeben. Der Journalist Wolf Stegemann ist weder ein jüdischer Kaufmann, auch kein Jude und auch kein Ehrenbürger von Dorsten. Einen Isaak Stegemann gibt es ebenfalls nicht. Eröffnet wurde das Museum 1992. – Umfangreiche Informationen sind im Dorsten-Lexikon zu finden (wwww.dorsten-lexikon.de).
Siehe auch: Jüd. Museum Westfalen (Artikelübersicht)