Dorstener verdienten im Jahr 2009 am meisten im Kreis Recklinghausen
Nach der Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes von August 2011 verdienten die Dorstener im Jahr 2009 im Vergleich zu anderen Städten im Kreis Recklinghausen mit 20.417 Euro pro Einwohner noch am Besten, obwohl das Durchschnittseinkommen zum Vorjahr im Durchschnitt um 1,3 Prozent gesunken ist. Als Verdienst gilt hier statistisch die Einkommenssumme, die nach Abzug von Steuern bzw. Hinzurechnung von Transferleistungen den privaten Haushalten zur Verfügung steht.
Verfügbares Einkommen 2020 pro Kopf: Dorsten weiter unten
Das Land Nordrhein-Westfalen veröffentlichte im September 2022 eine Statistik, aus der hervorging, wie viel Geld die Menschen im Jahr 2020 durchschnittlich zur Verfügung hatten. In Schermbeck war das mehr als in Raesfeld und Dorsten. – 23.021 Euro – so viel Geld hatten die Menschen 2020 in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich pro Kopf zur Verfügung. Das teilt der Landesbetrieb IT.NRW mit. Damit hatten die Menschen 263 Euro mehr zur Verfügung als 2019. Laut der neuen Statistik lagen die Menschen in Dorsten jedoch unter dem Durchschnittswert. Demnach verfügten die Dorstenerinnen und Dorstener nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben über 22.909 Euro zum Sparen und Konsumieren. Damit liegt Dorsten im unteren Teil der Auswertung. Und zwar auf Rang 287 von 396. Auf dem letzten Platz befindet sich Gelsenkirchen. In der Dorstener Nachbarstadt hatten die Einwohnerinnen und Einwohner lediglich 17.365 Euro zur Verfügung. Besser sieht dagegen in Raesfeld aus. Dort lag das durchschnittliche verfügbare Einkommen pro Jahr bei 25.236 Euro. Die Gemeinde steht damit auf Platz 98. Den Sprung unter die Top 50 hat Schermbeck knapp verpasst. Dort standen den Menschen 26.401 Euro jährlich pro Person zur Verfügung. Das bedeutet Platz 53 in der Landesstatistik. Damit liegt Schermbeck noch vor Haltern am See. Mit 26.045 Euro reicht es für Rang 64. Am meisten Geld haben die Menschen in Schalksmühle zur Verfügung. In der Gemeinde nahe Lüdenscheid konnten die Menschen 34.687 Euro ausgeben und sparen.
Immer mehr Einkommensmillionäre
Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilte, lebten Ende 2006 nur noch sechs Einkommensmillionäre in der Lippestadt. Drei Jahre zuvor waren es noch zehn. 2001 gab es in Schermbeck keine Einkommensmillionäre, aber drei Jahre später schon drei. In Raesfeld dagegen, eine ziemlich schuldenfreie Gemeinde, siedelten sich Einkommensmillionäre nicht an. Dorsten lag mit seinen Einkommensmillionären im Trend, denn die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Einkommensmillionäre war innerhalb von drei Jahren um fast 500 auf 2.585 zurückgegangen. Unter den 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden hatte Schalksmühle im Märkischen Kreis 2004 mit einer Quote von 11 je 10 000 Einwohner die höchste Millionärsdichte, gefolgt von Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit 9,3 und Neunkirchen im Kreis Siegen-Wittgenstein mit sieben. In absoluten Zahlen betrachtet, sind in Düsseldorf mit 206 (Quote: 3,6) und in Köln mit 202 (Quote: 2,1) die meisten Einkommensmillionäre ansässig.
Siehe auch: Einkommensmillionäre
Quelle:
Jörg Fehmer „Dorstener verdienen kreisweit am meisten“ in DZ vom 31. August 2011. – jp in DZ vom 22. Sept. 2022.