Smartphone-Variante in der Testregion Westfalen-Lippe 2022 neu eingeführt
Ab dem 1. September 2022 wurde das E-Rezept in der Testregion Westfalen-Lippe und damit auch im Kreis Recklinghausen eingeführt mit dem langfristigen Ziel, Rezepte digital ohne Papier auszustellen. Die Daten zum verordneten Medikament sollen dann per Smartphone an die Apotheke weitergeleitet werden. Juliane Stark-Kreul (Marl), Sprecherin der Apothekerschaft im Kreis Recklinghausen, beruhigt alle Patienten, die zum Beispiel kein Smartphone haben oder nicht so computeraffin sind: „Der Papierausdruck wird eine Alternative bleiben, es gibt ihn weiterhin. Der Arzt verordnet die Medikamente so, wie der Patient es benötigt.“ Das E-Rezept mit entsprechendem QR-Code wird entweder über das Smartphone oder auf Papier ausgestellt. Für Juliane Stark-Kreul ist die Einführung des E-Rezepts eine gute Sache mit vielen Vorteilen: Zum einen würde bei der Smartphone-Variante viel Papier gespart werden, zum anderen bedeutet der digitale Weg eine schnellere Kommunikation zwischen Apothekern, Ärzten und Krankenkassen. So werden auch Patienten wesentlich schneller Genehmigungen erhalten – zum Beispiel für Hilfsmittel, Blutdruckmessgeräte oder Insulin-Pens. Der Apothekerverband Westfalen-Lippe betonte zudem, dass der Kunde zum Beispiel im Krankheitsfall den Zugang zu seinem E-Rezept digital an seine Apotheke vor Ort übermitteln kann – und die Medikamente dann gebracht bekommt, nicht das Haus verlassen muss.
Quelle: Thomas Schönert in DZ vom 31. Aug. 2022.