Hochwertige Eigentumswohnungen schließen bauliche Lücke am Ostwall
33 Wohnungen zwischen 66 und 126 Quadratmetern, 22 Tiefgaragenplätze – das „Domizil am Ostwall“ eine Baulücke am Ostwall Nr. 6/8 schließen. Mitte Februar 2022 im Rathaus der städtebauliche Vertrag für ein Projekt unterzeichnet. Die Unterschriften markieren das Ende eines „Schandflecks“ (Foto unten). Einige Jahre hat das Haus am Ostwall, direkt neben dem Toom-Gebäude, leer gestanden. Nachdem es 2021 endlich abgerissen wurde, steht fest, dass dort schon bald ein Gebäude mit hochwertigen Eigentumswohnungen bis 2023 entstehen wird. Hinter den Plänen steht die RSW Bauprojekte GmbH, die Vermietung übernahm das Unternehmen „Immobilienglück Wessendarp“. Der Entwurf sieht keine Ladenlokale vor, sondern nur reinen Wohnungsbau, den „gestiegenen Ansprüchen des Marktes angepasst“. Alle Wohnungen haben Balkon oder Terrasse, es gibt einen Fahrstuhl, ausreichend Fahrrad-Stellflächen, einen Kinderwagen-Abstellraum, Tiefgaragen-Stellplätze und eine zusätzliche Waschküche. Ein 106 Quadratmeter großes Penthouse wird etwa 503.000 Euro kosten. Eine Etagenwohnung dieser Größe kostet in dem 4,5-geschossigen Komplex rund 467.000 Euro. Die effektive Bauzeit für das Projekt wird von den Planern mit 18 Monaten veranschlagt. Mit der Schaffung von etwa 4200 Quadratmetern Wohn-/Nutzfläche und rund 17.000 Kubikmetern umbautem Raum soll begonnen werden, sobald ein Teil der Wohnungen verkauft ist.
„Domizil am Ostwall“ genehmigt – gebaut wird trotzdem (noch) nicht
Anfang 2022 waren Stadt und Investoren zuversichtlich, dass 2023 Richtfest gefeiert werden könnte. Von 33 hochwertige Eigentumswohnungen zwischen 66 und 126 Quadratmetern ging man da aus, die am Ostwall gebaut werden sollten und das Ende eines Schandflecks in der Dorstener Altstadt bedeuten würden. Jahrelang hatte das alte Gebäude neben dem Campus leer gestanden. 2021 wurde es abgerissen. Doch die Baugenehmigung für das geplante „Domizil am Ostwall“ verzögerte sich, weil noch nachbarschaftliche Regelungen mit den Eigentümern des angrenzenden ehemaligen Toom-Gebäudes getroffen werden mussten. Seit Februar 2023 liegt die Baugenehmigung vor, so dass gebaut werden kann. Das bedeutet aber nicht, dass das jetzt auch zeitnah passiert. Schon im Dezember 2022 hatte das Vermarkter-Unternehmens „Immobilienglück Wessendarp“ erklärt, dass aufgrund einer veränderten Marktlage (Inflation, Zinsanstieg, Baukosten-Entwicklung) auch Mietwohnungen an dem Standort infrage kämen. – Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation am Ostwall weiterentwickelt.
Quellen: Petra Berkenbusch in DZ vom 19. Febr. 2022. – DZ vom 22. Aug. 2023.