Müll-Vandalismus 2021

Feiernde Gruppen hinterlassen immer wieder in Dorsten Berge von Müll

Müll-Vandalismus am Steinernen Tisch im Barloer Busch; Foto: DZ

Nach Lockerung der Corona-Regeln und bei sommerlichen Wetter trafen sich im Juni/Juli 2021 immer wieder Dorstener Gruppen im Freien, aßen und tranken Mitgebrachtes und ließen den Müll liegen. Somit waren verschiedene Plätze in Dorsten extrem vermüllt. Dieser Umstand häufte sich auffallend, so dass die Lokalzeitung groß darüber berichtete. So war der Kinderspielplatz im „Judenbusch“ am Segelflugplatz, der Lippedamm nahe der Hohenkamp-Brücke, der Platz an der neuen Freitreppe am Kanal (Mercaden) sowie am Stadtkrone-Bauwerk im Bürgerpark Maria Lindenhof und anderen Plätzen mit Überresten von Trinkgelagen, Pizzakartons und Imbissschalen zugemüllt. An der großen Tischplatte des „Steinernen Tisches“ im Barloer Busch wurde mit einem Schriftzug Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff „Corona-Lügen“ vorgeworfen und er als „Gangster“ tituliert. Dazu SS-Runen, die in das Gebälk des Wald-Unterstands gezeichnet worden waren. Außerdem wurde eine Menge Müll über die gesamte Lichtung verteilt.
Spaziergänger machten Fotos von den verschiedenen Müllplätzen und stellten sie in Soziale Netzwerke. Ein Verfasser schrieb beispielsweise über den Müll an der Kanal-Freitreppe, dass es nur eine Frage der Zeit gewesen sei, dass es dort so aussehe: „Die jungen Leute, die man dort sieht, haben entweder keine Erziehung oder sind zu faul, den Müll in die Mülleimer dort zu werfen.“  Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt wird gewisse Bereiche noch stärker in den Blick nehmen als bisher, berichtet die „Dorstener Zeitung“. In den Sommerferien werden städtische Flächen auch durch Wachdienst-Kräfte bestreift.“

Vandalismus: CDU und Grüne wollen Kommission einrichten

Die Ratsfraktionen von CDU und Grünen Dorsten verurteilten die jüngsten Akte von Vandalismus „aufs Schärfste“. Die Vorsitzenden Bernd-Josef Schwane (CDU) und Thorsten Huxel (Grüne) regen in einer gemeinsamen Pressemitteilung gegenüber der Stadtverwaltung an, eine Kommission – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Ratsfraktionen, der Verwaltung, des Kommunalen Ordnungsdienstes, der Polizei sowie des Jugendgremiums – einzurichten, in der gemeinsam Strategien zur Verhinderung solcher Taten in Dorsten beraten werden können.


Quellen: DZ vom 6., 13. und 17. Juli 2021

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