Abiturient 2021 mit der äußerst seltenen 1,0-Abitur-Durchschnittnote
823 Punkte sind die Grenze. Wer beider Bewertung der Abiturarbeit 823 Punkte überschreitet, darf sich über die Abitur-Durchschnittsnote 1,0 freuen. Das gelingt schon nicht vielen Schülern. Das Ergebnis des Dorstener St. Ursula-Gymnasiasten Lukas Baumeister beeindruckt mit einer höheren Zahl. Der Abiturient hat in den vergangenen zwei Schuljahren 887 von 900 maximal möglichen Punkten erzielt. Damit hatte der 17-jährige Hervester nicht gerechnet, obwohl er immer schon viele Einsen hatte. Den negativen Ausreißer in Anführungszeichen bildet ein Halbjahr in Englisch. Da hatte der „Musterschüler“ eine mündliche Prüfung mit einer 2 abgeschlossen. Deswegen kamen am Ende statt 15 Punkte nur 13 heraus. Seine Lieblingsfächer waren Mathematik und Physik, aber auch Latein und Musik. Daher will Lukas Baumeister ab dem Wintersemester auch Mathematik und Physik in Essen studieren. Über die wenigen verpassten Punkte ärgert sich der Hervester nicht übermäßig. „1,0 ist 1,0, aber es ist natürlich schon cool, wenn man 887 Punkte vorweisen kann. Darauf darf man schon auch ein bisschen stolz sein“, zitiert ihn die „Dorstener Zeitung“. Die Abiturklausuren in den Fächern Mathematik, Physik und Deutsch sowie die mündliche Abiturprüfung in Erdkunde hat er jeweils mit der Maximalpunktzahl 15 abgeschlossen. Das Fach, das er in der Schule am wenigsten mag, ist Sport. Da taucht im Abiturzeugnis auch schon mal eine 3 auf, aber diese fließt nicht in die Abiturnote ein. Dabei zählt Sport durchaus zu seinen Hobbys. Er spielt Badminton beim BVH Dorsten, außerdem Cello und Klavier.
Lukas Baumeister, der im August 18 Jahre alt wurde, zählte zu den Jüngsten in seiner Stufe. „Deswegen habe ich mich auch dagegen entschieden, eine Klasse zu überspringen“, erklärt der Abiturient, auf dem an der Universität neue Aufgaben auf ihn warten.
Quelle: Bastian Becker in DZ vom 2. Juni 2021; Foto:Becker (DZ)