Mit zwölf Kunstwerk-Stationen zwischen Lembeck und Klein Reken - Lernort
Das Pinocchio-Projekt unter dem Motto „Natur und Kultur begegnen einander“ wurde in den Herbstferien 2020 gestartet. Der Märchenweg, ein sogenannter „Familien-Kunstweg“, beginnt an der Bio-Station (Im Höltken) und schlängelt sich fünf Kilometer lange über die Bauerschaft Specking bis hin zur „Station 20“ an der neuen Bahn-Haltestelle in Klein Reken. Geschmückt ist er mit zwölf Riesen-Bildtafeln, die den Lebensweg des holzgeschnitzten Pinocchio nachzeichnen. Initiatorin des Projekts war die pensionierte Grundschulleiterin Erika Reichert (Foto) aus Reken, die bereits viele Kunstprojekte für Kinder in er Region erarbeitet hatte. In Dorsten bekanntgeworden ist sie durch als Autorin des damaligen Spectra-Verlags in Dorsten. Mit Georg Tenger von der Bio-Station und dem Kulturverein Reken setzte sie die Idee um, Gefördert würde das Projekt von der „Vital.NRW Region Hohe Mark“ sowie mit Spenden. Die Kunsttafeln an den Märchen-Stationen wurden von elf Künstlern aus der Region gestaltet. Davon stehen sieben auf Lembecker Gebiet. Zum Beispiel wurde die Station 6 von Ingeborg Kuhn (Foto oben) gemalt. Sie zeigt die Szene mit der Blauen Fee, die einige Vögel herbeigerufen hat, die Pinocchios lange Lügennase kürzer hacken sollen. Mit dem Märchenweg will Erika Reichert den Besuchern die vom Italiener Carlo Collodi geschriebene „Weltliteratur“ näher bringen. Es gibt sogar QR-Codes, die mir Liedern hinterlegt sind, die zu den jeweiligen Stationen passen. Der Märchenweg, zu dem eine informative Karten-Broschüre aufgelegt wurde, soll in größerem Rahmen erst im Frühjahr 2022 offiziell eröffnet werden. „Auch mit Planwagenfahrten“ kündigte Erika Reichert in der „Dorstener Zeitung“ an. Außerdem soll auf dem Gelände der Bio-Station eine Miniaturausgabe des Bilderpfades nachgebaut werden – für diejenigen, denen die Originalstrecke zu lang ist. Rita Schmäing, Leiterin der Lembecker Don-Bosco-Grundschule und frühere Schülerin der Initiatorin Erika Reichert, will das Angebot als willkommenen „außerschulischen Lernort“ nutzen.
Siehe auch: Biologische Station
Siehe auch: Erika Reichert-Maja
Quelle: Michael Klein in DZ vom 23. Dez. 2021