Corona-Kontrollen

Verhalten der Einwohner ist diszipliniert – nur 35 Bußgeldverfahren

Der Kommunale Ordnungsdienst hat Ende Mai eine erste Corona-Bilanz vorgelegt. Auf bis zu 50 Personen wurde der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) in Dorsten in der härtesten Zeit der Corona-Krise aufgestockt. Die Kontrolle war angeblich notwendig, doch die aktuellen Zahlen zeichnen ein anderes Bild. Bis Ende Mai wurden 35 Bußgeldverfahren eingeleitet, davon zwei wieder eingestellt. Bemerkenswert war aus Sicht der Stadtverwaltung der 1. Mai, an dem im Vorfeld viele Verstöße gegen die Corona-Schutzregeln befürchtet wurden. Doch das Gegenteil war der Fall. Bei den an diesem Tag sehr intensiven Kontrollfahrten und -gängen wurde nur ein einziger Bollerwagen gesichtet – gezogen von zwei Personen, was nach der damals gültigen Corona-Schutzverordnung vollkommen in Ordnung war. Ebenso wurden an diesem Tag nur selten Ansammlungen von Personen auf Privatgrundstücken gemeldet oder festgestellt. Diese lösten sich nach einem entsprechenden Informations- und Aufklärungsgespräch auf.
Corona-Bilanz Mitte Juni 2020: In Dorsten haben sich insgesamt 152 Menschen mit dem Virus infiziert, 147 sind wieder genesen. Fünf Dorstener starben bis jetzt in Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung (Stand: 2. Juni). Am 26. Mai meldete das Gesundheitsamt, dass es in Dorsten keine getesteten Corona-Erkrankten mehr gibt. Doch am 10. Juni wurde wieder ein Fall bestätigt.
Die Kontrollen werden in Dorsten noch nicht wirklich zurückgefahren, so der Stadtsprecher. Grundsätzlich gelten weiterhin das Abstandsgebot und die Maskenpflicht in vielen Bereichen. Bei gleichbleibend geringem Infektionsgeschehen und weiterhin weitestgehend unbeanstandetem Verhalten der Dorstener soll auch der Betrieb des Kommunalen Ordnungsdienstes wieder normalisiert werden. Wie viele Überstunden gemacht wurden, darüber konnte die Stadt der „Dorstener Zeitung“ keine Auskunft geben.


Quellen: DZ vom 2. und 11. Juni 2020.

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