Unter Hatzfeld vertrieb er 1641 die Hessen aus Dorsten
1599 in Prenden/Oberbarnim bis 1668 ebenda; Generalfeldmarschall. – Er stammte aus einer alten Barnimer Adelsfamilie und war der erste kurbrandenburgische und preußische Feldmarschall. Sparr besaß in Prenden ein Schloss, wohin er auch gern zur Jagd lud. Während des Dreißigjährigen Kriegs trat Sparr in kaiserliche Dienste. Er kämpfte meist im nordwestlichen Deutschland und belagerte im Rahmen eines selbstständigen Kommandos im Raum Westfalen 1641 die Stadt Essen, kämpfte zudem vor Stargard und wurde bei Warendorf gefangen genommen. Als kaiserlicher Oberst war er 1641 unter Hatzfeld an der Eroberung der Festung Dorsten beteiligt, die von den protestantischen Hessen besetzt war. 1657 wurde Otto Christoph von Sparr Generalfeldmarschall, 1664 Reichsgraf. Seine Karriere gilt als ein Modellfall eines Offiziers vom Söldnerheer zum Berufssoldaten (siehe Dreißigjähriger Krieg). 1658 kämpfte er gegen die Schweden. 1663 bis 1664 führte er das brandenburgische Kontingent erfolgreich in Ungarn gegen die Türken. Dafür wurde er zum kaiserlichen Feldmarschall ernannt. Sein letzter Dienst war die Unterwerfung der widerspenstigen Magdeburger 1666, die sich der brandenburgischen Herrschaft nicht unterordnen wollten. Sparr ist in der Marienkirche in Berlin bestattet, die er zu Lebzeiten verschönern ließ. – Als am 27. Januar 1889 Kaiser Wilhelm II. einer Anzahl von Regimentern seines Heeres zu Ehren und zum Andenken hervorragender brandenburgisch-preußischer Kriegsleute „für immerwährende Zeiten“ deren Namen beilegte, erhielt das 3. westfälische Infanterieregiment Nr. 16 den Namen „Infanterieregiment Freiherr von Sparr“.