2003 von der WAZ begründet, 2019 DZ-Rekordergebnis von fast 60.000 Euro
Genau 59.120,80 Euro kamen bei den „Aktion Adventslichter 2019“ zusammen – so viel wie nie. Dieses Ergebnis ist diesmal vor allem zwei Großspenden zu verdanken. Der Gospelchor „Swinging Church“ hatte in der Adventszeit ein Benefizkonzert gegeben. Durch den Erlös und das Engagement der Chormitglieder, weitere Spenden bei Geschäftsleuten zu akquirieren, kam eine Gesamtspende von 9200 Euro für die Aktion der Dorstener Wohlfahrtsverbände in Zusammenarbeit mit der „Dorstener Zeitung“ zusammen. Bei der Adventslichter-Aktion 2018 waren insgesamt 38.474,60 Euro zusammengekommen. Auch das Freizeitbad Atlantis steuerte einen Großteil der Spenden bei. 4000 Euro erbrachte ein besonderer Aktionstag, dessen Erlös auch in die Aktion „Adventslichter“ floss. Eine Einzelspende in Höhe von 3000 Euro war beim Sozialdienst katholischer Frauen eingegangen. Außerdem spendet seit mehreren Jahren ein Wulfener Unternehmen regelmäßig für die Dorstener Adventslichter-Aktion und mit jedem Jahr wurde es mehr. 2019 waren es 8000 Euro. Mit dem Geld wird denen in Dorsten konkret geholfen, die Hilfe brauchen. Das sind u. a. Familien, Kinder und Personen, die in schwierigen sozialen, gesundheitlichen und finanziellen Verhältnissen leben.
Tageszeitung mit Aktionspartnern in der Adventszeit
Die „Dorstener Zeitung“ macht jedes Jahr gemeinsame Sache mit den Wohlfahrtsverbänden, wenn sie am 1. Dezember zur Adventslichter-Aktion aufruft und täglich bis zum 24. Dezember einen Hilfefall anonymisiert veröffentlicht, der von den Aktionspartnern ausgewählt wird. AWO, Caritas, Kinderschutzbund, Sozialdienst katholischer Frauen, das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum, VSWB Betreuungsverein, Heilpädagogische Familienhilfe, Lebenshilfe, Mobile Jugendhilfe und andere Verbände wissen, wer in Dorsten Hilfe braucht. Mit jedem der 24 veröffentlichten Hilfefälle wird zum Spenden aufgerufen.
Die Idee „Aktion Adventslichter“ kam von der WAZ in Haltern
Die Idee der vorweihnachtlichen „Aktion Adventslichter“ hatte die WAZ-Redakteurin Beate Mertmann in Haltern, wo diese Aktion in den 1990er-Jahren durchgeführt worden war. Der damalige WAZ-Redakteur Ludger Böhne übernahm die in Haltern erfolgreich angelaufene Idee und brachte sie mit zur WAZ in Dorsten, wo sie 2003 erstmals durchgeführt wurde. Das Spendenaufkommen der Aktion war damals noch gering. „Gerade 5000 Euro“, erinnert sich Böhne. Doch die Spenden steigerten sich. Als 2013 die WAZ in Dorsten eingestellt wurde, lag das Spendenaufkommen bei rund 17.000 Euro. Insgesamt konnte die WAZ in den Jahren ihres Adventslicht-Wirkens über 100.000 Euro Spenden einnehmen. Danach übernahm die „Dorstener Zeitung“ die „Aktion Adventslichter“ von der WAZ und konnte auch Dank der höheren Verbreitung der Zeitung die Spenden kontinuierlich steigern – bis eben zu den 60.000 Euro im Jahr 2019. – Obiges Foto: Die Partner der WAZ-Aktion „Adventslichter“ 2012 (v. l.) Petra Neuhaus (Lebenshilfe), Ludger Böhne (WAZ), Manfred Hürland (Volksbank) Monika Stolla (Caritas), Uwe Hildebrand (AWO), Rolf Kausträter (Sparkasse), Edgar Püthe, Klaus Schrudde (Caritas), Sieglinde Metschl (Kinderschutzbund).
Quellen: DZ vom 15. Jan. 2020. – WAZ vom 29. Nov. 2012.