Eine überraschende Erbschaft von 80.000 Euro führte 2008 zur Gründung
Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Holsterhausen errichtete durch Beschluss vom 28. Oktober 2009 die Stiftung „Martin-Luther-Kirche Holsterhausen“, kurz „Maluki“ genannt. Sie ist eine unselbstständige kirchliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Zur Gründung verhalf ein Glücksfall. Die Kirchengemeinde hatte überraschend 80.000 Euro als Stiftungsvermögen geerbt. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und kirchliche Zwecke. Bei Gründung gehörten dem fünfköpfigen ehrenamtlichen Stiftungsrat, der alle vier Jahre gewählt wird, Rainer Boden als Vorsitzender sowie Heike Fleckenstein, Susanne Kogelboom und Pfarrer Andreas Deppermann an.
Die Rechte und Pflichten des Stiftungsrats sind insbesondere die Verwaltung des Stiftungsvermögens einschließlich der Buchführung und Aufstellung eines Jahresabschlusses sowie Beschlussfassung über die Verwendung der Erträge des Stiftungsvermögens. Mit den Zinserträgen des Stiftungsvermögens, die durch Zustiftungen, Spenden oder Veranstaltungserlöse ergänzt werden können, wird die Gemeindearbeit finanziell unterstützt. Aber auch christlich-kulturelle Angebote, diakonische Maßnahmen und der Erhalt sowie die Gestaltung von Kirchengebäuden stehen im Förderungskatalog. Dem Wunsch des Erblassers entsprechend beschränkt sich die Unterstützung auf den Ortsteil Holsterhausen. Eins der ersten Projekte, welche die Stiftung förderte, war ein Musical von Jugendlichen für Jugendliche, das unter Leitung der Musiker Niko Große-Gehling und Jörg Remmers 2011 aufgeführt wurde. Über das Jahr verteilt werden vom Stiftungsrat, aber auch vom Unterstützerkreis zahlreiche Veranstaltungen geplant und durchgeführt. Ob es ein Informations- und Eisverkaufsstand auf dem Gemeindefest ist, Musik bei Kerzenschein, ein Benefizkonzert, eine Winzerweinprobe, eine biblische Mahlzeit oder in der Weihnachtszeit das Backen von Plätzchen und die Herstellung von Likör, alle diese Aktionen unterstützen mit ihren Erlösen die Stiftung. Zum Jahresende 2017 schied Rainer Boden altersbedingt aus dem Stiftungsrat aus. Das Presbyterium wählte Dietmar Roth in den Stiftungsrat, der auch sogleich das Amt des Vorsitzenden übernahm.