Hilfe für geistig und körperlich behinderte Kinder im Schulalltag
Schulbegleiter/innen sind, was der Namen sagt, Menschen, die sich um geistig oder körperlich behinderte Schüler/innen kümmern, die nur eingeschränkt am schulischen Leben teilnehmen können. Sie sitzen dann mit ihren Schützlingen oft auch im Unterrichte neben ihnen. Das Ziel ist es, durch direkte Hilfe den Betroffenen Kindern ermöglichen, dass sie den Schulalltag besser meistern und irgendwann ohne fremde Hilfe am Unterricht teilnehmen können. Zum Schuljahresbeginn 2014/15 stellte der Kreis Recklinghausen 40 Schulbegleiter, ein Jahr darauf waren es bereits 49 und 2016/17 sind bereits 29 bewilligt. Die Tendenz ist steigend. Wie viele Schulbegleiter im Auftrag der Stadt unterwegs sind, gibt es nicht. Denn sie sind hier im Paket mit anderen ambulanten Integrationshilfen erfasst. Das Dorstener Jugendamt gab dafür 2009 noch 70.000 Euro im Jahr aus. Die Ausgaben stiegen bis 2015 auf 1,1 Millionen Euro. Neben dem Verein „Lebenshilfe“, zentraler Ansprechpartner in Sachen Schulbegleitung, und dem Jugendamt der Stadt bieten auch andere Vereine wie „Gagu-Zwergenhilfe“, „Fix und Flexi“, der Verband der Evangelischen Kirchengemeinden mit eigenen Honorarkräften Schulbegleitungen an. Das Ziel der Stadt ist es, die Schulen so auszustatten, dass aus einem Pool an jeder Schule Pädagogen in einzelnen Klassen unterstützend eingreifen können.
Quelle:
DZ vom30. April 2016