Einst exponiertes Mitglied der früheren Dorstener Künstlertreffs
Geboren 1950 in Erding (Bayern), lebt in Gelsenkirchen; Malerin. – Wer in den 1980er- Jahren an den Künstlertreffs bei dem Bildhauer Antonio Filippin am Dorstener Markt teilgenommen hatte, wird sich an Katharina Müller, die damals in Wulfen wohnte, erinnern. Sie vertrat bestens die Sparte der Malerei mit ihren oftmals surrealistischen Sujets. Über den Beruf der Floristin udn dem Geschick im Umgang mit Blumen und Gräsern fand sie zur Aquarellmalerei und erweitete ihre Kunst schon bald mit Öl- und Pastellkreide sowie Kohle. Ihr feinsinniger und feinmotorischer Umgang mit Gräsern und Pflanzen sind auch beim Betrachten ihrer Bilder zu sehen, mit denen sie sich schönen Landschaften, alten Bauernhäusern und augenfälligen Frauen widmete. Katharina Müller bildet aber nicht ab, sondern sie legt ihre Gedanken und ihr starkes Fühlen sowohl in ihren unverkennbaren Streich der Farben, der Auswahl und dem Inhalt ihrer Motive, wobei sie die Farbgebung oft auf Schwarz, Ocker und Braun reduziert, was den Bildern mitunter etwa Mystisches verleiht.
Nach einer langjährigen Pause kehrte Katharina Müller wieder an die Staffelei zurück und präsentierte ihre Öl- und Acrylarbeiten unter dem Titel „Zauber der anderen Welt“ 2013 in der Galerie des Marien-Hospitals in Gelsenkirchen-Buer. Ihre Themen waren von sinnlichen Frauendarstellungen bis hin zu fantasievollen Szenen aus der Elfenwelt. Ihr Malstil ist lebensecht bis unwirklich. Bei näherem Hinsehen entdeckt der Betrachter in vielen Bildern versteckte Tiere, zum Beispiel Ratten, für die Katharina Müller ein besonderes Faible hat.