Als Amtskämmerer und Macher des Heimatkalenders dem Vater gefolgt
1911 in Recklinghausen bis 1981 in Dorsten-Wulfen; Amtskämmerer. – Seinen Verdienst bekam er als Beamter, sein Verdienst war aber die über 30 Jahre lange ehrenamtliche Arbeit als Schriftleiter des Heimatkalenders für die Herrlichkeit Lembeck. Als 15-jähriger Schüler veröffentlichte er im Heimatkalender für die Herrlichkeit Lembeck 1926 seinen ersten Bericht. Ihm sollten ab 1952 noch einige hundert folgen. Nach seiner Schulzeit absolvierte Hermann-Josef Schwingenheuer eine Banklehre, wurde im Krieg fünf Mal verletzt, entließ sich schließlich 1945 als Leutnant selbst aus der Gefangenschaft und trat 1946 in den Dienst des Amtes Hervest-Dorsten, besuchte u. a. die Verwaltungsakademie und wurde1963 Amtskämmerer. 1973 ging er als Amtsoberverwaltungsrat in den Ruhestand. Hermann-Josef Schwingenheuers Interesse galt immer seiner Heimat Wulfen. 1946 gründete er den „Kulturring der Gemeinde Wulfen“, war im gleichen Jahr Mitbegründer des MGV „Liederkranz“, dessen Vorsitzender er bis 1977 war, und übernahm die Leitung des Ortsverbandes „Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“. Den Heimatkalender gründete er 1952 neu und war Vorsitzender und dann Geschäftsführer des ihn herausgebenden „Heimatbundes Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e. V.“ 30 Jahre lang redigierte er den Heimatkalender. Die Vorliebe für Historisches wurde ihm in die Wiege gelegt. So brachte er zusammen mit seinem Vater Heinrich Schwingenheuer (siehe dort), der Rendant der Ämter Lembeck/Altschermbeck war, bereits regelmäßig Blätter zur Familiengeschichte heraus. Die Schwingenheuers lassen sich bis zum Jahre 1596 zurückverfolgen. Und alle, die so heißen, im Bundesgebiet sind es über 300, sind miteinander verwandt. Hermann-Josef Schwingenheuer hatte in den letzten Jahren seines Lebens mehrere Herzinfarkte überstanden. Er starb zwei Monate nach seinem 70. Geburtstag.
Siehe auch: Heinrich Schwingenheuer
Siehe auch: Reinhard Schwingenheuer