Sohn des Kreissparkassenrendanten starb in Kamerun
Der Name der Freiherren von Cloedt taucht mehrmals in Dorsten auf. Die Familie ist seit 1230 als Erbburgvögte auf Haus Mark bei Hamm nachweisbar. – Theodor Freiherr von Cloedt (1821 Schloss Westheim/Marsberg bis 1896 in Dorsten) war, bevor er Rendant der Kreissparkasse in Dorsten wurde, Bürgermeister in Ahlen und in Essen-Steele an der Ruhr. Verheiratet war er seit 1858 mit Nathalie Reckmann (1840 in Radevormwald bis 1902 in Münster, beerdigt in Dorsten). Von den sieben Kindern ist lediglich Josef Bernhard Theodor von Cloedt 1880 in Dorsten geboren. Er war Hauptmann und starb 1922 in Halle an der Saale. Verheiratet war er mit Doris Rilling (1890 in Zürich bis 1962 in Göttingen). Sie war die Tochter des Essener Fabrikbesitzers Adolf Rilling und dessen Ehefrau Wilhelmine Stegemann aus Berlin. Ein weiterer Sohn, Franz Freiherr von Cloedt (1868 in Steele bis 1909 in Kamerun/Afrika) war unverehelichter Kaufmann in der deutschen Kolonie. Auf Anregung des Dorstener Vereins für Orts- und Heimatkunde stellte er im August 1899 Teile aus seiner reichhaltigen Afrika-Sammlung für eine Ausstellung im Dorstener Heimatmuseum zur Verfügung: Waffen, Schmuck, Gebrauchsgegenstände aus Kamerun. Eine Tochter des Dorstener Kreissparkassenrendanten, Louise (1862 Ahlen bis 1922 in Bochum), heiratete 1888 in Dorsten den Rechtsanwalt, Notar und späteren Justizrat Emil Heitmann (1861 in Dorsten bis 1939 in Bochum). Eine weitere Tochter des Rendanten, Maria (1873 in Essen-Steele bis 1934 in Duisburg-Ruhrort), heiratete im Jahre 1900 in Dorsten ebenfalls einen Heitmann, nämlich den Bruder ihres Schwagers, Bernhard Heitmann, Rechtsanwalt und Notar, der 1945 in Grundsteinheim (Paderborn) starb.